Lohnte es sich für eine Rente Plan und Aufbau zu entwerfen?

Es ist auf jeden Fall sinnvoll für die Rente Plan oder zumindest Konzept zu haben. Die Vorbereitung auf den eigenen Ruhestand eine ein langfristiges und wichtiges Unterfangen, bei dem schon kleine Details am Anfang, enorme Auswirkungen auf den Verlauf und das Endergebnis haben können. Dies gilt natürlich für die eigentliche Geldanlage. Der Unterschied von einem […]

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Seamus Wolf
Von Seamus Wolf

01. Jul 2022

Lesezeit: ca. 5 Minuten

Lohnte es sich für eine Rente Plan und Aufbau zu entwerfen?

Es ist auf jeden Fall sinnvoll für die Rente Plan oder zumindest Konzept zu haben. Die Vorbereitung auf den eigenen Ruhestand eine ein langfristiges und wichtiges Unterfangen, bei dem schon kleine Details am Anfang, enorme Auswirkungen auf den Verlauf und das Endergebnis haben können. Dies gilt natürlich für die eigentliche Geldanlage. Der Unterschied von einem einzigen Prozentpunkt pro Jahr, scheint auf den ersten Blick nicht viel auszumachen. Doch nach 30 Jahren Anlagedauer und Auswirkungen des „Zinseszinseffekt“ kann dieser einzelne Punkt ein Vermögen ausmachen.

Aber selbst bei den Rahmenverträgen gibt es genug Fallstricke und Besonderheiten, die den gleichen Vertrag zu einer perfekten Lösung oder einem vollständigen Desaster machen. Je nachdem, welche Lebensziele der Sparer verfolgt und welche Wünsche er für das Alter hat. Ein Plan für die Rente ist somit ein fundamentaler Schritt zu ihrer Erfüllung.

Rente Plan: Arbeitnehmer und Selbstständige

Der Ausgangspunkt für diesen Plan ist am besten die Gegenwart. Um Geld investieren zu können, ist es notwendig, es verfügbar zu haben. Ohne einen zumindest ausgeglichen Finanzhaushalt, besser noch, einen mit Überschüssen, wird man nicht in der Lage sein, Rücklagen zu bilden. Zwar gibt es einige Formen der Altersvorsorge, die stark gefördert werden und auch Geringverdienern den Weg zur Rente erleichtern, wie die betriebliche Altersvorsorge (bAV) und die Riester-Rente, ihr Umfang ist aber begrenzt. Neben den aktuellen Finanzen ist aber auch die berufliche Stellung von Bedeutung!

Umstände für Arbeitnehmer

Die allermeisten Bürger sind in festen Arbeitsverhältnissen und gehören zur breiten Masse der Arbeitnehmer. Als solche sind sie der Versicherungspflicht für das deutsche Rentensystem unterworfen. Von jedem Gehalt wird ein Anteil als Beitrag in die zuständige Rentenkasse überwiesen. Im Gegenzug erhält man Rentenansprüche, die zum Erhalt einer höheren Rente im Alter berechtigen. Ein Teil der Altersvorsorge ist damit schon vorgegeben! Und tatsächlich ist für viele die staatliche Rente der größte und wichtigste Teil der eigenen Vorsorge.

Die weiteren Angebote, zu denen man Zugang hat, ergänzen und vervollständigen diese Leistung. Pflichtversicherte Arbeitnehmer, dürfen aus der ganzen Bandbreite der deutschen Rahmenverträge schöpfen. Rürup, Riester-Rente, bAV oder private Rentenversicherung. Sie alle stehen offen und können eingesetzt werden, um die Rente zu ergänzen. Ein guter Plan sollte daher diese beiden Teile, die staatliche Rente und die zusätzlichen, in Einklang bringen.

Chancen und Belastungen für Selbstständige

Ganz anders sieht es für Selbständige und Freiberufler aus. Sie sind von den Beiträgen zur Rentenversicherung befreit, was zwar eine erhebliche finanzielle Erleichterung beim Gehalt darstellt, aber zugleich die vollständige Verantwortung für den Ruhestand auf den Sparer schiebt. Ohne garantierte Unterstützung im Alter, muss man selber vorsorgen und die komplette Finanzierung des Lebensabends selber sicherstellten. Wofür man bedauerlicher Wiese weniger Optionen nutzen kann. Für sehr viele läuft die Wahl auf die Basisrente (Rürup) oder eine rein private Altersvorsorge hinaus.

Rente Plan: Das gewünschte Alter und die Rentenlücke

Nachdem geklärt wurde, aus welcher Position man startet, sollte man sich dem Ziel zuwenden: Wann braucht man wie viel Geld? Der eigentliche Zweck einer Rente ist es immerhin die Lebenskosten nach dem Ende der Berufstätigkeit bestreiten zu können. Um dies zu gewährleisten, muss man eine Vorstellung von vorhandenen Zeitrahmen und dem benötigten Einkommen haben.

Altersgrenzen

Das genau Alter für den Ruhestand ist aus zwei Gründen von Bedeutung. Zum einen legt es fest, wie lange die eigene Altersvorsoge Zeit hat um ein ausreichendes Vermögen zu erwirtschaften, um eine Rente zu finanzieren. Je mehr Zeit man hat, desto stärker kann sich das Geld vermehren und desto geringer fallen die benötigten Einzahlungen aus. Er viel Zeit hat, muss nur eine moderate Summe aufwenden, um eine gute Rente zu erhalten. Im Gegenzug verlangt eine kurze Anlagedauer weitaus größere Summen für das gleiche Ergebnis.

Daneben sind aber auch die gesetzlichen Vorgaben zur Rente zu beachten. Der reguläre Beginn der staatlichen Rente ist das 67. Lebensjahr. Erst ab diesem Zeitpunkt darf sie normaler Weise ohne Abschläge bezogen werden. Ein früheres Beziehen mit 63. Jahren, ist zwar erlaubt, verringert die Rentenzahlung jedoch deutlich. Außerdem orientieren sich praktisch alle weiteren Rentenversicherungen mit ihren Leistungen an diesem Alter. Wer deutlich früher in den Ruhestand gehen will, muss entweder ohne diese Produkte auskommen, oder zumindest die Zeit zwischen Ende der Berufstätigkeit und Beginn der Rente auf andere Art überbrücken.

Die Rentenlücke

Die Frage nach der Summe wird in der Regel durch die Rentenlücke ausgedrückt. Der Begriff beschreibt die Differenz zwischen dem letzten Gehalt und der zu erwartenden gesetzlichen Rente. Wie groß sie dabei ist, lässt sich nicht generell sagen. Sie kann vergleichsweise klein sein, oder 100 % ausmachen, wenn man immer als Selbstständiger gearbeitet hatte.

Ziel der privaten Altersvorsorge ist es, sie zu überbrücken und das Ruhestands-Einkommen auf eine mit dem Gehalt vergleichbare Größe zu bringen. Wer rechtzeitig weiß, um welchen Betrag es sich dabei handeln wird, kann schon beim Einrichten der Altersvorsorge alles zu aufstellen, dass er erreicht wird, ohne Zuviel in den Rentenvertrag einzahlen zu müssen.

Rente Plan: Eigene Wünsche und Ziele

Da man nun darüber im Klaren ist, was am Ende dabei herauskommen soll, kann man anfangen den Plan in die Tat umzusetzen. Jedoch sollten auch die verschiedenen Eigenarten der Rahmenverträge ausreichen Berücksichtigung finden. Schon kleine Details könne sie gänzlich untauglich werden lassen und später zu Problemen führen.

Steuerersparnis

Eine zentrale Frage ist die Möglichkeit zur Steuerersparnis. Die staatlich geförderten Rentenversicherungen, Basisrente, Riester und bAV, ermöglichen es, die eigenen Beiträge noch unversteuert zu verwenden. Dafür ist man in der Verwendung aber des Vertrages aber stark eingeschränkt. Eine Kündigung ist nur beim Riester Vertrag möglich und die planmäßige Auszahlung erfolgt ausschließlich als Altersrente. Einmal hier investiertes Geld ist somit festgebunden.

Mobilität

Wem es beim Plan für die Rente auf Mobilität und Flexibilität ankommt, wird sich vermutlich für eine vollständig eigene Investition oder eine private Rentenversicherung entscheiden. Bei diesen bleibt man weitgehend in Kontrolle über das eigene Geld, eine Kündigung oder Veränderung des Vertrages ist fast immer möglich. Im Gegenzug muss man sie mit dem eigenen Geld finanzieren, ohne Unterstützung von Staat zu bekommen.

Weitere Faktoren

Daneben gibt es noch weitere Faktoren, die eine Entscheidung beeinflussen können. So ist die Riester-Rente zwar stark gefördert und kündbar, sie kann außerhalb der EU aber nicht bezogen werden! Wer im Ausland den Lebensabend verbringen möchte, sollte sich für etwas anderes entscheiden. Eine Basisrente hingeben, macht hier keine Probleme. Allerdings erlischt, gewährt sie nur eine lebenslange Leibrente. Wer seine Hinterbliebenen versorgen möchte, muss dies beachten.

Wie man sehen kann, ist ausgesprochen wichtig nicht nur einen Plan zu machen, sondern sich auch über die einzelnen Produkte gut zu informieren. Ein Unterfangen, bei dem wir gerne behilflich sind.

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