Wie muss ich meinen Renten Planer persönlich ausfüllen?

Einen Renten Planer persönlich zu entwerfen ist nicht schwer, aber eine gewisse Fließarbeit. Eine ganze Reihe an Informationen und Posten muss zusammengetragen werden und fast alle Vertragsbedingungen sind zu untersuchen. Ziel ist es, eine umfassende Aufstellung aller zu erwartenden Belastungen und Einkommen zu erhalten, die Auskunft über die Rentenlücke gibt und die Grenzen der eigenen […]

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Seamus Wolf
Von Seamus Wolf

27. Mai 2022

Lesezeit: ca. 4 Minuten

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Einen Renten Planer persönlich zu entwerfen ist nicht schwer, aber eine gewisse Fließarbeit. Eine ganze Reihe an Informationen und Posten muss zusammengetragen werden und fast alle Vertragsbedingungen sind zu untersuchen. Ziel ist es, eine umfassende Aufstellung aller zu erwartenden Belastungen und Einkommen zu erhalten, die Auskunft über die Rentenlücke gibt und die Grenzen der eigenen Optionen aufzeigt. Auf diese Weise kann man noch weitere Maßnahmen ergreifen und bestehende Fehlentwicklungen korrigieren.

Renten Planer persönlich: Die gesetzliche Rente

Erster Faktor auf der Einkommensseite ist die gesetzliche Rente. Für die allermeisten Arbeitnehmer stellt sie den größten Teil der Altersvorsorge dar und ist daher von grundlegender Bedeutung. Am einfachsten ist es, sich über die Renteninformation der zuständigen Rentenkasse über den momentanen Zustand der eigenen Ansprüche und Leistungen zu informieren. Besonderes Augenmerk müssen alle an den Tag legen, die mit dem Gedanken spielen, früher in Rente zu gehen. Die zu erwartenden Abschläge von der Regelaltersrente sind separat mit dieser zu verrechnen und würden den Betrag absenken. Ob diese Minderung erhebliche Auswirkungen haben wird, oder zu verkraften ist, ist für jeden Sparer unterschiedlich.

Zustand und Prognose

Vorsicht ist ebenfalls bei der Unterscheidung von Ist-Zustand und Prognose geboten. Bereits bestehende Ansprüche sind fest mit der eigenen Person verbunden und können nie mehr verfallen. Prognosen hingegen sind Zukunftsmusik. Die her angegebene Rente kann besser ausfallen, oder schlechter. Der Wechsel des Beschäftigungsverhältnisses oder auch eine längere Arbeit im Ausland sind ausreichend, um die angegebene Zahl ungültig werden zu lassen. Einziges Mittel dagegen ist es, den Renten Planer persönlich aktuell zu halten und zu updaten.

Renten Planer persönlich: Geförderte Renten

Ergänzend kommen die verschiedenen Formen der staatlich geförderten Rente hinzu. Die betriebliche Altersversorgung, Basisrente und Riester sind hier zu nennen. Im Gegensatz zur staatlichen Rente ist das Sparen in diese Verträge eine freiwillige Angelegenheit und der Umfang der geleisteten Vorsorge kann verändert und angepasst werden, zumindest im gewissen Rahmen. In einem Renten Planer ist es hier von großer Bedeutung, ob die existierenden Renten von Typ her mit den anderen Investitionen harmonieren. Wer zum Beispiel für die Rente eine Immobilie per Einmalzahlung schuldenfrei stellen möchte, sollte von einer Basisrente Abstand nehmen.

Steuerliche Begünstigung

Diese Kategorie ist es aber, die am ehesten eine Anhebung des Rentenanspruches und damit eine Schließung der Rentenlücke zulässt. Die steuerliche Begünstigung dieser Produkte kann schnell eine größere Summe investiert werden, als bei ihren privaten Gegenstücken. In einigen extremen Fällen haben es bereits Sparer geschafft, in den letzten zehn Jahren ihres Erwerbslebens eine tragfähige Altersvorsorge aus dem Boden zu stampfen. Eine Leistung, die man nicht unbedingt wiederholen sollte.

Renten Planer persönlich: Private Versicherungen

Lebensversicherungen und private Rentenversicherungen sind eine eigene Kategorie. Als rein private Geldanlage werden sie aus versteuertem Vermögen bezahlt und sind in der Ausgestaltung größtenteils frei von staatlichen Vorgaben. Trotzdem wird ihnen wegen ihrer traditionellen Bedeutung mit der 12/62-Regel ein Steuervorteil bei der Auszahlung gewährt. Früher war es sogar möglich, sie vollständig steuerfrei zu erhalten, doch diese Zeiten sind leider vergangen. Ebenso wie ihre geförderten Partner, sind sie ein hervorragender Weg, die Rentenlücke zu beseitigen. Im Gegensatz zu diesen können sie aber auch ausgezahlt werden, bevor man die gesetzliche Rente bezieht! Wer davon träumt, schon vor dem 60. Lebensjahr in Rente zu gehen, wird um sie wohl nicht herumkommen.

Laufzeit und Art

Berücksichtigt werden müssen vor allem zwei Daten: Laufzeit und Art des Investments. Um die 12/62-Regel zu nutzen, muss der 62. Geburtstag und eine Laufzeit von 12 Jahren erreicht werden. Nur dann darf der Steuervorteil genutzt werden. Die Art des Investments hingegen kann unschöne Auswirkungen auf die spätere Rente haben. Wer etwa in Rendite starke Aktien investiert, um Gewinn zu machen, sollte hoffen, dass der Beginn der Rente in einer starken Marktphase stattfindet und nicht nach einem Kurzeinbruch erfolgt.

Renten Planer persönlich: Weitere Vermögenswerte

Wenn es konkret um die Altersvorsorge geht, werden naturgemäß die spezialisierten Rentenprodukte am meisten beachtet. Die Diskussion über anderer Investition erfolgt vornehmlich in einem anderen Zusammenhang. Bausparer und Immobilien verbindet man mit Wohnen, Sparkonto und Aktiendepot mit Sparen. Dennoch sind sie alle in der Lage, einen Beitrag zur Altersvorsorge zu leisten.

Man sollte bei der Auflistung nicht nur den Wert und existierenden Ertrag ermitteln, sondern sich überlegen, wie mit den Werten in Zukunft umgegangen werden soll. Eine Immobilie kann zum Beispiel selbst bewohnt werden, was Miete spart, selbst vermietet werden, was Ertrag bringt oder veräußert werden, was eine große Einzelsumme beschert. Insgesamt gesehen sind die direkt besessenen Vermögenswerte die vielschichtige und auch individuellste Gruppe. Ihre Rolle beim Absichern der Rente ist fast vollständig in der Hand des Anlegers.

Renten Planer persönlich: Kosten und Verbindlichkeiten

Auf der anderen Seite des Planers stehen die Kosten, Verbindlichkeiten und Schulden. Gäbe es sie nicht, würde sich der Ruhestand um einiges einfacher und erholsamer darstellen. Sie teilen sich selbst wiederum in zwei Sorten. Zum einen gibt es Ausgaben, die bis zur Rente beglichen werden können oder nicht mehr anfallen würden. Ein Darlehen kann getilgt, eine Berufsunfähigkeitsversicherung gekündigt werden. Man muss sie erwähnen, damit sie nicht weitergeschleppt und bei Gelegenheit beglichen werden. Die anderen sind Ausgaben, die auch als Rentner weiterhin anfallen. Lebenshaltungskosten, Miete und die Krankenkasse fallen hier ein. Sie sind es, um die man sich im Alter Sorgen machen muss, und die durch die Summe aller Renten zu begleichen sind.

Fazit

Wie man sieht, ist der Kern eines Renten Planer persönlich eine Inventur seiner Geldanlagen durchzuführen und das eigene Vorgehen weiterzuentwickeln. Selbstverständlich kann und wird es immer noch Änderungen im eigenen Lebensweg geben, die Änderungen erforderlich machen. Doch nun weiß man, worauf man achten muss und wo man hinwill.

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