Einleitung

Als eine der größten Volkswirtschaften in Europa, bietet Deutschland seinen Bürgern ein solides Altersversorgungssystem. Ein entscheidender Teil dieses Systems ist die betriebliche Altersvorsorge (bAV). 

Die betriebliche Altersvorsorge ist ein vom Arbeitgeber mitfinanzierter Plan, der den Arbeitnehmern während ihres Ruhestands finanzielle Sicherheit bieten soll. Die betriebliche Altersvorsorge wird vom Staat durch Steuervorteile gefördert. Auch sind die Beiträge in die betriebliche Altersvorsorge vom Staat garantiert.

Dieser Leitfaden gibt einen umfassenden Überblick über die betriebliche Altersversorgung in Deutschland, einschließlich der verschiedenen Arten von Plänen, was sie sind, wie sie finanziert werden, die Geschichte sowie Vor- und Nachteile, je nach Ihrer Situation.

Eine Übersicht über die Betriebliche Altersvorsorge (bAV) in Deutschland

Was ist die bAV in Deutschland?

Die betriebliche Altersvorsorge (bAV) ist ein Rentenplan, der vom Arbeitgeber als Teil seines Sozialleistungspakets angeboten wird. Ziel der bAV ist es, den Arbeitnehmern eine zusätzliche finanzielle Sicherheit im Ruhestand zu bieten.

In Deutschland gibt es verschiedene Arten von bAV-Plänen, darunter Direktversicherungen, Pensionsfonds, Pensionskassen und die Entgeltumwandlung, bei der Arbeitnehmer einen Teil ihres Gehalts steuerlich begünstigt in einen Rentenplan einzahlen können.

Wie wichtig ist die bAV für Arbeitnehmer?

Die betriebliche Altersversorgung ist eine Methode, mit der der Staat sowohl Arbeitnehmern als auch Arbeitgebern die Möglichkeit gibt, die Lücken im Alterseinkommen zu schließen.

Die Beiträge zu bAV-Plänen werden vom Staat gefördert, indem die Arbeitnehmer ihre Beiträge von der Steuer absetzen können.

Die Übertragbarkeit von bAV-Plänen bedeutet, dass Arbeitnehmer ihren Plan zu einem neuen Arbeitgeber mitnehmen können.

Die Hauptvorteile für Arbeitnehmer

Der Grundgedanke der betrieblichen Altersversorgung ist nicht, die gesetzliche Rente aufzustocken. Vielmehr ermöglicht die betriebliche Altersvorsorge den Arbeitnehmern, gemeinsam mit ihrem Arbeitgeber die eigene Altersvorsorge zu verbessern. 

In vielen Fällen kann die betriebliche Altersvorsorge für Arbeitnehmer sehr attraktiv sein und es gibt viele Durchführungswege, auf die wir in diesem Artikel näher eingehen werden.

Was macht eine betriebliche Altersvorsorge so attraktiv?

Die Beiträge in die bAV sind in den meisten Fällen sowohl steuer- als auch sozialversicherungsfrei. 

Wenn ein Arbeitnehmer einen Teil seines Gehalts in eine betriebliche Altersvorsorge einzahlt, spart er Steuern und in vielen Fällen auch Sozialversicherungsbeiträge. Im Vergleich zur Investition aus dem Nettogehalt kann man deutlich mehr investieren. 

Wenn man außerdem Sozialversicherungsbeiträge spart, muss der Arbeitgeber einen Beitrag von 15% leisten. Allerdings kann er diesen Beitrag nur teilweise oder gar nicht zahlen, wenn er keine Ersparnisse hat.

Viele Arbeitgeber zahlen einen Zuschuss von mindestens 50% oder zahlen ihren Arbeitnehmern einen Pauschalbetrag (z. B. 100 € pro Monat) unabhängig von den Beiträgen der Arbeitnehmer.

Zusammenfassend lässt sich also sagen:

Die betriebliche Altersvorsorge ermöglicht es, mit wenig persönlichem Aufwand einen höheren Betrag zu investieren und gleichzeitig noch Zuschüsse vom Arbeitgeber zu erhalten.

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Welche Durchführungswege gibt es bei der betrieblichen Altersversorgung?

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Die betriebliche Altersversorgung kann vom Arbeitgeber auf unterschiedliche Weise durchgeführt werden. Das deutsche Recht betrachtet die betriebliche Altersvorsorge jedoch eindeutig als Teil der Vergütung des Arbeitnehmers. Als solcher ist das Unternehmen verpflichtet, die von ihm erbrachte Leistung zu gewährleisten.

Die Wahl des richtigen Durchführungsweges ist daher die wichtigste Entscheidung des Arbeitgebers bei der betrieblichen Altersversorgung.

Was ist ein Durchführungsweg?

Ein Durchführungsweg legt fest, wie der betriebliche Altersvorsorgeplan eingerichtet und verwaltet wird, einschließlich der Frage, wer für die Verwaltung des Plans, die Anlage der Beiträge und die Auszahlung der Leistungen zuständig ist.

Durchführungsweg 1: Direktversicherung

Die Direktversicherung ist ein beliebter Durchführungsweg der betrieblichen Altersversorgung in Deutschland. 

Bei diesem Modell garantiert der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer die Leistung, indem er seine Verantwortung auf einen Lebensversicherungsanbieter überträgt.

Der Arbeitgeber schließt im Namen des Arbeitnehmers eine Lebensversicherung ab, die als Rentenplan dient. Hierbei ist der Arbeitnehmer die versicherte Person, und der Arbeitgeber zahlt die Versicherungsprämien. Der Arbeitnehmer kann sich auch an der Versicherung beteiligen, indem er den Arbeitgeber bittet, einen Teil seines Bruttogehalts in den Plan einzuzahlen.

Dieser gehaltsabhängige Beitrag senkt das steuerpflichtige Einkommen des Arbeitnehmers und ermöglicht es ihm, aus dem Einkommen vor Steuern für den Ruhestand zu sparen.

Wenn der Arbeitnehmer in den Ruhestand geht, zahlt die Lebensversicherung die Rentenleistungen direkt an den Arbeitnehmer aus. 

Einer der wesentlichen Vorteile des Direktversicherungsmodells ist, dass es relativ einfach einzurichten und zu verwalten ist, da die Versicherungsgesellschaft den Großteil der Verwaltungsaufgaben übernimmt. Außerdem sind die Beiträge zur Direktversicherung sowohl für den Arbeitgeber als auch für den Arbeitnehmer steuerlich absetzbar.

Durchführungsweg 2: Pensionskasse

Die Pensionskasse ist ein weiterer Durchführungsweg für die betriebliche Altersvorsorge in Deutschland. Dabei handelt es sich um eine Art Pensionskasse, die als vom Arbeitgeber getrennte juristische Person gegründet und von einem Kuratorium verwaltet wird. 

Bei diesem Modell zahlen sowohl der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer in den Pensionsfonds ein, der im Laufe der Zeit renditeorientiert angelegt wird. Wenn der Arbeitnehmer in den Ruhestand geht, erhält er ein regelmäßiges Renteneinkommen, das sich aus den kumulierten Beiträgen und den Anlageerträgen ergibt. Diese Pensionsfonds werden von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) reguliert, die sicherstellt, dass sie bestimmte Solvabilitätsanforderungen erfüllen und über ein angemessenes Risikomanagement verfügen.

Einer der Vorteile des Pensionskassenmodells ist, dass es ein hohes Maß an Sicherheit und Transparenz bietet, mit klaren Regeln für die Verwaltung und das Anlagemanagement. Die Beiträge zur Pensionskasse sind außerdem sowohl für den Arbeitgeber als auch für den Arbeitnehmer steuerlich absetzbar, was sie zu einer steuerlich effizienten Option für den Aufbau von Altersvorsorge macht.

Durchführungsweg 3: Pensionsfonds

Der Pensionsfonds ist ein weiterer beliebter Durchführungsweg für die betriebliche Altersvorsorge in Deutschland. Ähnlich wie das Pensionskassemodell handelt es sich um eine Art Pensionsfonds, der als vom Arbeitgeber getrennte juristische Person gegründet und von einem Kuratorium verwaltet wird. 

Der Hauptunterschied besteht darin, dass Pensionsfonds nicht auf eine bestimmte Branche oder einen bestimmten Arbeitgeber beschränkt sind und gleichzeitig mehrere Arbeitgeber und Arbeitnehmer bedienen können.

Die Beiträge zum Pensionsfonds werden in ein diversifiziertes Portfolio von Vermögenswerten wie Aktien, Anleihen und Immobilien investiert, um im Laufe der Zeit Renditen zu erzielen. Wenn der Arbeitnehmer in die Rente geht, erhält er ein regelmäßiges Renteneinkommen, das sich aus den angesammelten Beiträgen und den Anlageerträgen zusammensetzt. 

Pensionsfonds werden von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) reguliert und müssen strenge Anforderungen an Solvenz und Risikomanagement erfüllen. Ein Vorteil des Pensionsfondsmodells ist, dass es ein hohes Maß an Flexibilität und Übertragbarkeit bietet, so dass Arbeitnehmer ihre Rentenleistungen mitnehmen können, wenn sie den Arbeitsplatz wechseln.

Genau wie bei der Pensionskasse sind die Beiträge zum Pensionsfonds sowohl für den Arbeitgeber als auch für den Arbeitnehmer steuerlich absetzbar, was ihn zu einer attraktiven Möglichkeit macht, für den Ruhestand zu sparen.

Durchführungsweg 4: Unterstützungskasse

Bei der Unterstützungskasse handelt es sich um eine vom Arbeitgeber rechtlich getrennte Pensionskasse, die von einem Kuratorium verwaltet wird.

Bei diesem Modell zahlt der Arbeitgeber Beiträge in die Unterstützungskasse ein, die im Laufe der Zeit renditestark angelegt werden. Wenn der Arbeitnehmer in den Ruhestand geht, erhält er ein regelmäßiges Renteneinkommen, das auf den angesammelten Beiträgen und den Anlageerträgen beruht.

Ein Vorteil des Unterstützungskassemodells ist, dass es ein hohes Maß an Flexibilität in Bezug auf die Beitragshöhe und die Anlagestrategien bietet. Außerdem unterliegen Unterstützungskassen nicht den strengen Solvabilitäts- und Risikomanagementanforderungen von Pensionskassen und Pensionsfonds, was sie zu einer leichter zugänglichen Option für kleinere Unternehmen macht. 

Es ist jedoch zu beachten, dass Unterstützungskassen nicht durch den deutschen Pensionssicherungsfonds abgedeckt sind, der ein Sicherheitsnetz für Pensionsfonds im Falle einer Insolvenz bietet.

Im Falle einer Insolvenz bleibt der Arbeitgeber in der Pflicht, die Leistungen für die Arbeitnehmer zu finanzieren. Trotzdem verfügt der Fonds über das Recht, Anlagestrategien außerhalb des regulierten Rahmens zu verfolgen.

Daher ist es wichtig, dass Arbeitgeber die Risiken und Vorteile des Unterstützungskassenmodells sorgfältig abzuwägen, bevor sie sich für diesen Durchführungsweg entscheiden.

Durchführungsweg 5: Direktzusage

Die Direktzusage ist eine einfache Zusage des Arbeitgebers, Arbeitnehmer ein Gehalt zu zahlen, wenn sie in Rente gehen.

Allerdings gibt es keine Sicherheitsvorkehrungen und Grenzen.

Sie wird in der Regel für Eigentümer oder leitende Angestellte verwendet, aber selten für Arbeitnehmer. Selbst bei Führungskräften besteht die Gefahr, dass das Unternehmen zahlungsfähig bleiben muss, um seine Verpflichtungen aus der Direktzusage zu erfüllen.

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Ein Vergleich verschiedener Durchführungswege

Die fünf verschiedenen Durchführungswege der betrieblichen Altersvorsorge in Deutschland, die wir soeben angesprochen haben, sind natürlich mit Vor- und Nachteilen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer verbunden. Diese sind:

Direktversicherung

Dabei handelt es sich um eine Art Rentenversicherung, die vom Arbeitgeber zugunsten des Arbeitnehmers abgeschlossen wird. Der Arbeitgeber zahlt die Prämien, und der Arbeitnehmer erhält die Rentenzahlungen. 

Die Vorteile einer Direktversicherung sind die einfache Durchführung, der Schutz des Arbeitnehmers vor Insolvenz des Arbeitgebers und die steuerliche Absetzbarkeit der Beiträge. 

Allerdings unterliegen die Rentenzahlungen der Einkommensteuer und den Sozialversicherungsbeiträgen.

Pensionskasse

Die Pensionskasse ist eine rechtlich unabhängige Versicherungsgesellschaft, die die Betriebsrente verwaltet. Der Arbeitgeber zahlt die Beiträge, und der Arbeitnehmer erhält die Rentenzahlungen. 

Die Vorteile einer Pensionskasse sind, dass sie dem Arbeitnehmer zusätzliche Sicherheit bietet, da die Pensionskasse rechtlich unabhängig ist, und dass die Beiträge steuerlich absetzbar sind. Allerdings unterliegen die Rentenzahlungen der Einkommensteuer und den Sozialversicherungsbeiträgen.

Pensionsfonds

Der Pensionsfonds ist ein rechtlich selbständiger Fonds, der die Beiträge von Arbeitgeber und Arbeitnehmer für die betriebliche Altersvorsorge anlegt. 

Die Vorteile eines Pensionsfonds liegen darin, dass er ein höheres Maß an Flexibilität bei den Anlagestrategien bietet, und dass die Beiträge steuerlich absetzbar sind. 

Die Rentenzahlungen unterliegen jedoch der Einkommensteuer und den Sozialversicherungsbeiträgen.

Unterstützungskasse

Die Unterstützungskasse ist eine eigenständige juristische Person, die vom Arbeitgeber für die betriebliche Altersversorgung eingerichtet wird. Der Arbeitgeber zahlt die Beiträge, und der Arbeitnehmer erhält die Rentenzahlungen. 

Die Vorteile einer Unterstützungskasse sind, dass sie dem Arbeitnehmer zusätzliche Sicherheit bietet, da die Unterstützungskasse rechtlich unabhängig ist, und dass die Beiträge steuerlich absetzbar sind. Allerdings unterliegen die Rentenzahlungen der Einkommensteuer und den Sozialversicherungsbeiträgen.

Direktzusage

Eine Direktzusage ist ein Versprechen des Arbeitgebers, dem Arbeitnehmer in Zukunft eine Rente zu zahlen. Der Arbeitgeber trägt das finanzielle Risiko und ist für die Verwaltung des Pensionsplans verantwortlich. 

Die Vorteile einer Direktzusage sind, dass sie dem Arbeitgeber ein hohes Maß an Flexibilität bietet und die Rentenzahlungen steuerlich absetzbar sind. Der Arbeitnehmer ist jedoch nicht gegen die Insolvenz des Arbeitgebers geschützt, und die Rentenzahlungen unterliegen der Einkommensteuer und den Sozialversicherungsbeiträgen.

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Die Finanzierung der Betrieblichen Altersvorsorge (bAV)

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Für die Finanzierung der betrieblichen Altersversorgung in Deutschland stehen den Arbeitnehmern verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.

Arbeitnehmerfinanziert

Neben der arbeitgeberfinanzierten Betriebsrente können sich Arbeitnehmer in Deutschland auch für die arbeitnehmerfinanzierte Betriebsrente entscheiden. Bei dieser Finanzierungsform leistet der Arbeitnehmer Beiträge zu seiner eigenen Altersvorsorge, die von seinem Bruttoeinkommen vor Steuern abgezogen werden können.

Die arbeitnehmerfinanzierte Betriebsrente kann verschiedene Formen annehmen, wie die Direktversicherung, die Pensionskasse und den Pensionsfonds.

Wie bereits erwähnt, schließt der Arbeitnehmer bei der Direktversicherung einen Versicherungsvertrag ab, deren Beiträge vom Arbeitgeber übernommen werden. Bei der Pensionskasse handelt es sich um einen vom Arbeitgeber eingerichteten Pensionsfonds, in den der Arbeitnehmer Beiträge einzahlt. Der Pensionsfonds schließlich ist ein separater Fonds, der vom Arbeitgeber eingerichtet wird und in den der Arbeitnehmer Beiträge einzahlt.

Arbeitnehmer, die sich für eine arbeitnehmerfinanzierte betriebliche Altersvorsorge entscheiden, können Steuervergünstigungen in Anspruch nehmen, wie z. B. die private Basisrente, bei der die Beiträge zur Altersvorsorge steuerlich gefördert werden.

Mischfinanzierung

Eine weitere Finanzierungsmöglichkeit für Betriebsrenten in Deutschland ist die Mischfinanzierung. 

Bei dieser Methode werden sowohl arbeitgeber- als auch arbeitnehmerfinanzierte Beiträge zum Rentenplan kombiniert. Bei der Mischfinanzierung können sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer über die Aufteilung der Beiträge zum Pensionsplan einigen, wobei der Arbeitnehmer die Möglichkeit hat, mehr in seine eigene Altersvorsorge zu investieren.

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Ein Vergleich der verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten für die Betriebliche Altersvorsorge

Die drei wichtigsten Finanzierungsmodelle für die betriebliche Altersvorsorge in Deutschland – arbeitgeberfinanziert, arbeitnehmerfinanziert und mischfinanziert – haben jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile.

Arbeitnehmerfinanziert

Arbeitnehmerfinanzierte Betriebsrenten bieten den Arbeitnehmern mehr Kontrolle über ihre Altersvorsorge und kann langfristig eine nachhaltigere Finanzierungsoption darstellen. Allerdings kann diese Finanzierungsmethode für Arbeitnehmer weniger attraktiv sein, da sie mit einer Nettoeinkommenskürzung verbunden ist.

Mischfinanzierung

Ein Mischfinanzierungsmodell bietet eine Kombination aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträgen für den Pensionsplan, was eine flexiblere und nachhaltigere Option darstellt. Der Arbeitnehmer hat die Möglichkeit, mehr zu seiner eigenen Altersvorsorge beizutragen, während der Arbeitgeber seinen Mitarbeitern weiterhin eine wertvolle Leistung bietet. Diese Finanzierungsmethode kann jedoch komplizierter zu verwalten sein und erfordert unter Umständen mehr Koordination zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

Die Finanzierung der betrieblichen Altersvorsorge: Zusammenfassung

Die arbeitgeberfinanzierten Renten werden vollständig vom Arbeitgeber bezahlt, während die arbeitnehmerfinanzierten Renten die Beiträge des Arbeitnehmers zu seinem eigenen Rentenplan beinhalten. Die Mischfinanzierung ist eine Kombination aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträgen zum Rentenplan. 

Jedes Finanzierungsmodell hat seine eigenen Vor- und Nachteile, und Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollten ihre Optionen sorgfältig abwägen, um diejenige zu wählen, die ihren Bedürfnissen und Zielen am besten entspricht.

Die Übertragbarkeit von Betriebsrenten

Es ist wichtig, die Übertragbarkeit von Betriebsrenten zu berücksichtigen – dass heißt, die Möglichkeit, erworbene Rentenansprüche zwischen verschiedenen Arbeitgebern oder Rentenanbietern zu übertragen. 

Die Übertragbarkeit kann ein entscheidender Faktor sein, wenn es darum geht, sicherzustellen, dass Arbeitnehmer auf ihre Rentenersparnisse zugreifen und diese effektiv nutzen können, und wenn es darum geht, das Beste aus ihren Rentenleistungen zu machen.

In diesem Abschnitt befassen wir uns mit dem Thema der Übertragbarkeit von Betriebsrenten in Deutschland, einschließlich der Vorschriften sowie der Vor- und Nachteile.

Was ist die Übertragbarkeit in Bezug auf die bAV in Deutschland?

Im Zusammenhang mit der betrieblichen Altersvorsorge in Deutschland bezieht sich die Übertragbarkeit auf die Möglichkeit eines Arbeitnehmers, seine angesammelten Rentenansprüche von einem Arbeitgeber oder Rentenanbieter auf einen anderen zu übertragen. Dies kann ein wichtiger Faktor für Arbeitnehmer sein, die den Arbeitsplatz häufig wechseln oder einen nicht linearen Karriereverlauf haben, da sie so die Kontinuität ihrer Rentenersparnisse aufrechterhalten und dabei vermeiden, dass die erworbenen Leistungen bei einem Arbeitgeberwechsel verloren gehen.

Die Übertragbarkeit wird in Deutschland durch verschiedene gesetzliche Bestimmungen geregelt, wie zum Beispiel das Betriebsrentengesetz (BRSG) oder das Gesetz über die betriebliche Altersvorsorge, das sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer bestimmte Rechte und Pflichten vorsieht.

So schreibt das BRSG beispielsweise vor, dass Arbeitnehmern, die ein Unternehmen verlassen, die Möglichkeit geboten werden muss, ihre erworbenen Rentenansprüche zu erhalten.

Der tatsächliche Prozess der Rentenübertragung kann je nach Art des Rentensystems und den Regeln des neuen Rententrägers variieren. In einigen Fällen hat der Arbeitnehmer die Möglichkeit, seine erworbenen Leistungen direkt auf den neuen Arbeitgeber oder Rentenanbieter zu übertragen, während er in anderen Fällen bei jedem Anbieter ein eigenes Konto führen muss.

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Was sind die Vor- und Nachteile, eine bAV zu übertragen?

Zu den Vorteilen der Übertragbarkeit von Betriebsrenten in Deutschland gehören:

Vorteil 1: Kontinuität der Rentenleistungen

Arbeitnehmer, die häufig den Arbeitsplatz wechseln oder eine nicht lineare berufliche Laufbahn haben, können die Kontinuität ihrer Rentenersparnisse aufrechterhalten, indem sie ihre angesammelten Leistungen auf einen neuen Arbeitgeber oder Rentenanbieter übertragen.

Vorteil 2: Mehr Kontrolle über die Ruhestandsplanung

Die Übertragbarkeit gibt den Arbeitnehmern mehr Kontrolle über ihre Ruhestandsplanung, da sie ihre Rentenersparnisse bei verschiedenen Arbeitgebern verwalten und ihre Beiträge nach Bedarf anpassen können.

Vorteile 3: Verstärkter Wettbewerb unter den Rentenanbietern

Durch die Übertragbarkeit haben die Arbeitnehmer die Möglichkeit, den Rentenanbieter zu wählen, der ihren Bedürfnissen am besten entspricht, was den Wettbewerb zwischen den Anbietern fördern und zu attraktiveren Rentenprodukten führen kann.

Zu den Nachteilen der Übertragbarkeit von Betriebsrenten in Deutschland gehören:

Nachteil 1: Administrative Komplexität

Die Übertragung von Rentenleistungen kann ein komplexer Prozess sein, der die Koordination zwischen mehreren Arbeitgebern oder Rententrägern erfordern kann. Dies kann zeitaufwendig sein und erfordert unter Umständen spezielles Fachwissen.

Nachteil 2: Potenzieller Leistungsverlust

Je nach den spezifischen Bedingungen des Rentensystems und des Übertragungsverfahrens besteht für Arbeitnehmer die Gefahr, dass sie bei einem Wechsel des Arbeitgebers oder des Anbieters einen Teil der erworbenen Leistungen verlieren.

Nachteil 3: Potenzial für geringere Leistungen insgesamt

Die Übertragbarkeit kann auch zu einer Verringerung der Rentenleistungen insgesamt führen, da Arbeitnehmer möglicherweise weniger in ihre Renten einzahlen oder auf Arbeitgeberbeiträge oder andere Leistungen verzichten müssen, die an bestimmte Arbeitgeber gebunden sind.

Insgesamt hängen die Vor- und Nachteile der Übertragbarkeit von Betriebsrenten in Deutschland von den spezifischen Umständen jedes einzelnen Arbeitnehmers und Arbeitgebers sowie von den Bedingungen des Versorgungssystems und dem Übertragungsverfahren ab.

Übertragbarkeit der bAV: Vor- und Nachteile

Pros
  • Fortbestand der Rentenleistungen
  • Mehr Kontrolle über die Rentenplanung
  • Verstärkter Wettbewerb unter den Rentenanbietern
Cons
  • Komplexität der Verwaltung
  • Möglicher Verlust von Leistungen (in einigen Fällen)
  • Potenzial für insgesamt geringere Leistungen

Was sind die rechtlichen Voraussetzungen für die Übertragbarkeit von der bAV in Deutschland?

In Deutschland ist die Übertragbarkeit von Betriebsrenten durch verschiedene gesetzliche Bestimmungen geregelt, unter anderem:

Rechtliche Voraussetzung 1: Betriebsrentengesetz (BRSG)

Dies ist der wichtigste rechtliche Rahmen für die betriebliche Altersvorsorge in Deutschland. Er umreißt die Rechte und Pflichten von Arbeitgebern und Arbeitnehmern in Bezug auf Rentenleistungen, einschließlich Bestimmungen zur Übertragbarkeit.

Rechtliche Voraussetzung 2: Wahrung von Rentenansprüchen

Das BRSG verpflichtet Arbeitgeber, Arbeitnehmern die Möglichkeit zu bieten, ihre erworbenen Rentenansprüche zu erhalten, bevor sie die Firma verlassen. Dies kann auf unterschiedliche Weise geschehen, zum Beispiel. durch die Führung getrennter Konten oder die Übertragung der Leistungen auf einen neuen Versorgungsträger.

Rechtliche Voraussetzung 3: Unverfallbarkeitsfrist

Das BRSG legt auch Unverfallbarkeitsfristen für betriebliche Altersversorgungssysteme fest, die bestimmen, wann ein Arbeitnehmer Anspruch auf Rentenleistungen hat. Diese Fristen können je nach Rentensystem und Arbeitgeber variieren, müssen aber bestimmte gesetzlich festgelegte Mindeststandards einhalten.

Rechtliche Voraussetzung 4: Information

Die Arbeitgeber sind verpflichtet, Arbeitnehmer klar und umfassend über ihr Rentensystem und die ihnen zur Verfügung stehenden Übertragbarkeitsoptionen zu informieren.

Rechtliche Vorassusetzung 5: Steuerliche Vorschriften

Übertragungen von Rentenleistungen zwischen verschiedenen Anbietern oder Arbeitgebern können steuerlichen Vorschriften unterliegen, zum Beispiel. der Quellensteuer oder der Einkommensteuer. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollten sich dieser Vorschriften bewusst sein und sie bei ihrer Planung der Übertragbarkeit von Renten berücksichtigen.

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Bist du Arbeitnehmer in Deutschland?

Wissenwertes: Dein Arbeitgeber ist verpflichtet, dir bAV-Anlagemöglichkeiten anzubieten. Informiere dich in einem Gespräch mit einem unserer Berater über deine Möglichkeiten.

Die Betriebliche Altersvorsorge: Unverfallbarkeit

Betriebliche Altersvorsorge

Was bedeutet Unverfallbarkeit bei der betrieblichen Altersvorsorge?

In Deutschland bezeichnet der Begriff „Unverfallbarkeit“ den Anspruch eines Arbeitnehmers auf bestimmte Leistungen aus einer betrieblichen Altersvorsorge, auch wenn er das Unternehmen vor dem Renteneintritt verlässt. Die Unverfallbarkeit bezieht sich auf den Zeitpunkt, zu dem die erworbenen Rentenansprüche eines Arbeitnehmers rechtlich geschützt sind und nicht verfallen können.

Nach deutschem Recht werden Arbeitnehmer, die an einer betrieblichen Altersvorsorge teilnehmen, in der Regel nach einem bestimmten Zeitraum unverfallbar – beispielsweise nach fünf Dienstjahren. Sobald ein Arbeitnehmer eine unverfallbare Anwartschaft erworben hat, hat er das Recht, bestimmte Leistungen aus dem Pensionsplan zu erhalten. Ein Beispiel davon ist eine garantierte Mindestrente, auch wenn er das Unternehmen vor dem Ruhestand verlässt.

Die Unverfallbarkeit ist ein wichtiges Merkmal der betrieblichen Altersversorgungspläne. Die trägt dazu bei, dass Arbeitnehmer ein gewisses Maß an Altersversorgungsleistungen erhalten, auch wenn sie bis zum Eintritt in den Ruhestand nicht mehr für denselben Arbeitgeber tätig sind. Die Unverfallbarkeit kann den Arbeitnehmern auch mehr finanzielle Sicherheit verschaffen, da sie wissen, dass sie bestimmte Leistungen erworben haben, die gesetzlich geschützt sind.

Welche gesetzlichen Regelungen gibt es für die Unverfallbarkeit von der bAV?

In Deutschland gibt es gesetzliche Regelungen für die Unverfallbarkeit von Leistungen der betrieblichen Altersvorsorge. Hier sind einige wichtige Vorschriften, die Sie beachten sollten:

Anwartschaftsfrist

Arbeitgeber sind verpflichtet, für ihre Rentenpläne Unverfallbarkeitsfristen festzulegen, die in der Regel fünf Dienstjahre betragen. Nachdem ein Arbeitnehmer die Unverfallbarkeitsfrist erfüllt hat, hat er Anspruch auf bestimmte Leistungen aus dem Plan, wie eine garantierte Mindestrentenleistung zum Beispiel.

Garantierte Mindestleistungen

Betriebliche Rentenpläne müssen eine Garantie enthalten. Wenn der Plan keine Garantie vorsieht, ist der Arbeitgeber verpflichtet, den Unterschied zwischen dem tatsächlichen Guthaben im Rentenalter und dem investierten Betrag zu decken. Die meisten Pläne bieten eine Kapitalgarantie von 80%.

Übertragbarkeit von Leistungen

Arbeitnehmer, die ein Unternehmen vor dem Eintritt in den Ruhestand verlassen, können den Plan entweder privat weiterführen oder ihren neuen Arbeitgeber bitten, ihn weiterhin als Betriebsrente nutzen zu dürfen. Lehnt der neue Arbeitgeber die Fortführung des alten Plans ab, kann das Kapital des bestehenden Plans auf den neuen Anbieter übertragen werden.

Insolvenzschutz

Im Falle der Insolvenz des Arbeitgebers sichert die Deutsche Rentenversicherung die Leistungen aus der betrieblichen Altersversorgung ab. Die Arbeitnehmer haben Anspruch auf ihre Freizügigkeitsleistung aus der betrieblichen Altersvorsorge, auch wenn der Arbeitgeber zahlungsunfähig ist.

Was sind die Vor- und Nachteile der Unverfallbarkeit?

Die Unverfallbarkeit von Leistungen der betrieblichen Altersversorgung in Deutschland hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Hier sind einige wichtige Punkte zu beachten:

Die Vorteile

Vorteil 1: Arbeitnehmerschutz

Durch die Unverfallbarkeit wird sichergestellt, dass die Arbeitnehmer einen Rechtsanspruch auf bestimmte Rentenleistungen haben, auch wenn sie das Unternehmen vor dem Ruhestand verlassen. Dies verschafft Arbeitnehmern mehr finanzielle Sicherheit.

Vorteil 2: Mitarbeiterbindung

Durch das Angebot von Unverfallbarkeitsregelungen in der betrieblichen Altersvorsorge können Arbeitgeber Anreize für ihre Mitarbeiter schaffen, über einen längeren Zeitraum im Unternehmen zu bleiben. Dies kann dazu beitragen, die Fluktuation zu verringern und wertvolle Talente zu binden.

Vorteil 3: Übertragbarkeit von Leistungen

Die Unverfallbarkeit ermöglicht es Arbeitnehmern, ihre Freizügigkeitsleistung auf den Rentenplan eines neuen Arbeitgebers zu übertragen, wodurch sie mehr Flexibilität und Kontrolle über ihre Altersvorsorge erhalten.

Die Nachteile

Nachteil 1: Kosten für den Arbeitgeber

Unverfallbarkeitsanforderungen können die Kosten für die betriebliche Altersvorsorge der Arbeitnehmer erhöhen, da Arbeitgeber möglicherweise mehr in den Plan einzahlen müssen, um sicherzustellen, dass die Arbeitnehmer unverfallbar werden.

Nachteil 2: Weniger Flexibilität für Arbeitgeber

Unverfallbarkeitsanforderungen können auch die Möglichkeiten eines Arbeitgebers einschränken, seinen Rentenplan zu ändern oder zu modifizieren. Es liegt daran, dass der Arbeitgeber sicherstellen muss, dass die unverfallbaren Leistungen der Arbeitnehmer geschützt sind.

Nachteil 3: Unsicherheit für Arbeitgeber

Die Unverfallbarkeit bietet Arbeitnehmern zwar einen gewissen Schutz, aber es kann immer noch Ungewissheit über die Höhe und den Zeitpunkt ihrer Rentenleistungen bestehen, vor allem wenn sie das Unternehmen vor dem Ruhestand verlassen. Dies kann es den Arbeitnehmern erschweren, für ihren Ruhestand zu planen.

Unverfallbarkeit: Vor- und Nachteile

Pros
  • Arbeitnehmerschutz
  • Förderung der Loyalität der Mitarbeiter
  • Übertragbarkeit von Leistungen
Cons
  • Kosten für Arbeitgeber
  • Geringere Flexibilität für Arbeitgeber
  • Ungewissheit für Arbeitgeber

Vor- und Nachteile der betrieblichen Altersvorsorge für Arbeitnehmer

Die betriebliche Altersversorgung bietet finanzielle Sicherheit, aber enthält auch Vor- und Nachteile, die Arbeitnehmer berücksichtigen sollten.

Zu den Vorteilen der Betriebsrente für Arbeitnehmer gehören:

Vorteil 1: Steuerliche Vorteile

Die Beiträge zur betrieblichen Altersvorsorge sind steuerlich absetzbar. Das heißt, dass Arbeitnehmer ihr zu versteuerndes Einkommen verringern und weniger Steuern zahlen können. 

Vorteil 2: Arbeitgeberbeiträge

Viele Unternehmen in Deutschland bieten ihren Mitarbeitern zusätzliche Beiträge zu ihren Rentenplänen an, was ihre Altersvorsorge verbessern kann.

Vorteil 3: Flexibilität

Je nach Art des Rentenplans haben Arbeitnehmer eine gewisse Flexibilität bei der Einzahlung und dem Bezug von Geldern.

Vorteil 4: Wenige Gebühren

Betriebsrenten in Deutschland haben oft niedrigere Gebühren als andere Anlageprodukte. 

Vorteil 5: Übertragbarkeit

Wenn Arbeitnehmer ihre Stelle wechseln, können sie in der Regel ihre Betriebsrente mitnehmen oder auf einen anderen Rentenplan übertragen.

Nach der Aufzählung der oben genannten Vorteile sollten die Arbeitnehmer auch die Nachteile bedenken. Diese sind:

Nachteil 1: Begrenzte Investitionsmöglichkeiten

Betriebsrenten in Deutschland haben im Vergleich zu anderen Anlageprodukten möglicherweise nur begrenzte Anlagemöglichkeiten, was die Möglichkeiten zur Portfoliodiversifizierung einschränken könnte.

Nachteil 2: Gebundene Fonds

Wenn man einmal in eine betriebliche Altersvorsorge eingezahlt hat, sind die Gelder in der Regel bis zum Rentenalter festgeschrieben, was den Zugriff auf das Geld im Notfall einschränken könnte.

Nachteil 3: Lohnsenkung nach Steuern

Die Beiträge zu einer betrieblichen Altersversorgung werden vom Bruttoeinkommen abgezogen, was bedeutet, dass sich das Nettoeinkommen verringert.

Nachteil 4: Arbeitgeberabhängigkeit 

Der Arbeitgeber hat möglicherweise die Kontrolle über den Rentenplan und dessen Verwaltung. Das kann ein Nachteil sein, wenn der Arbeitgeber in Konkurs geht oder die Rentenpläne ändert.

Nachteil 5: Mangelnde Übertragbarkeit (in einigen Fällen)

Einige betriebliche Altersversorgungspläne sind nicht übertragbar. Das heißt, man kann seine Rente bei einem Arbeitsplatzwechsel möglicherweise nicht auf einen anderen Plan übertragen.

Die bAV für Arbeitnehmer: Vor- und Nachteile

Pros
  • Steuervorteile
  • Arbeitgeberbeiträge
  • Flexibilität
  • Niedrige Gebühren
  • Übertragbarkeit
Cons
  • Begrenzte Investitionsmöglichkeiten
  • Gesperrte Mittel
  • Reduzierter Nettolohn
  • Abhängigkeit von Arbeitgebern
  • Mangelnde Übertragbarkeit (in einigen Fällen)

Zusammenfassung und zukünftige Aussichten

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die betriebliche Altersvorsorge ein wichtiger Bestandteil des deutschen Sozialversicherungssystems ist und Arbeitnehmern erhebliche Vorteile bieten kann. 

Durch die Bereitstellung eines Alterseinkommens zusätzlich zur gesetzlichen Rente kann die betriebliche Altersversorgung Arbeitnehmern zu mehr finanzieller Sicherheit im Rentenalter verhelfen. 

Wie in diesem Leitfaden erläutert, kann die Einrichtung und Verwaltung einer betrieblichen Altersvorsorge jedoch komplex sein und erfordert eine sorgfältige Planung und Aufmerksamkeit für Details.

Wie sieht die Zukunft aus für die betriebliche Altersvorsorge in Deutschland?

Die Zukunftsaussichten für die betriebliche Altersvorsorge in Deutschland sind im Allgemeinen positiv, da die deutsche Regierung in den letzten Jahren Maßnahmen ergriffen hat, um das Rentensystem des Landes zu stärken und eine stärkere Beteiligung an betrieblichen Altersversorgungsplänen zu fördern.

Darüber hinaus hat die Regierung auch Reformen des staatlichen Rentensystems durchgeführt, einschließlich der Anhebung des Renteneintrittsalters und der Anpassung der Berechnung der Rentenleistungen, um dessen langfristige Nachhaltigkeit zu gewährleisten.

Dennoch bleiben Herausforderungen bestehen, insbesondere im Zusammenhang mit der alternden Bevölkerung und dem zunehmenden Druck auf die öffentlichen Finanzen.

Die Corona-Pandemie hat auch die Notwendigkeit einer größeren Widerstandsfähigkeit bei der Altersvorsorge und den Renten deutlich gemacht, da die Arbeitnehmer einer größeren Unsicherheit und finanzieller Belastung ausgesetzt sind.

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, sind wahrscheinlich weitere Reformen und politische Maßnahmen erforderlich, um die Lebensfähigkeit und Wirksamkeit des deutschen Rentensystems, einschließlich der Betriebsrenten, zu gewährleisten. 

Nichtsdestotrotz sind die Aussichten für die betriebliche Altersversorgung in Deutschland insgesamt positiv, und sie dürfte auch in den kommenden Jahren ein wichtiger Bestandteil des Sozialversicherungssystems des Landes bleiben.

Möchtest du als Arbeitnehmer in die betriebliche Altersversorgung einsteigen? Spreche mit einem unserer Anlageberater, um dir über deine Möglichkeiten zu informieren.

FAQs

Unsere häufig gestellten Fragen zur betrieblichen Altersversorgung in Deutschland.

Was bedeutet verrechne Sachbezug bAV?

Ein Sachbezug ist ein geldwerter Vorteil des Arbeitgebers an den Arbeitnehmer, bei dem es sich aber nicht um den Lohn handelt. Unter Umständen kann auch die Zahlung in eine BAV dazu gerechnet werden.

Wie wird die betriebliche Altersvorsorge bei Auszahlung versteuert?

Das Finanzamt gibt Dir auf Altersvorsorge einen steuerfreien Versorgungsfreibetrag plus Zuschlag. Deren Höhe hängt von dem Jahr ab, in dem Du erstmals die Versorge erhalten hast: 2005 oder davor betrug der Freibetrag 40 Prozent der Versorgungsbezüge oder maximal 3.000 Euro, der Zuschlag 900 Euro. Seit 2006 werden beide Beträge reduziert. Bei Versorgungsbeginn 2021 betrug der Freibetrag nur noch 15,2 Prozent oder maximal 1.140 Euro plus Zuschlag von 342 EUR.

Wie hoch wird die betriebliche Altersvorsorge (bAV) versteuert?

Eine Entgeltumwandlung gemäß § 3 Nr. 63 EStG ist für die bAV steuerfrei. Deine Beiträge für den bAV Sparplan zahlst du als Arbeitnehmer direkt von Deinem Brutto-Einkommen, also vor Steuer und Sozialabgaben. Der Vorteil: Du musst dann nur noch einen kleineren Teil Deines Einkommens versteuern. Du kannst bis zu 564 EUR monatlich in die bAV steuerfrei einzahlen. Willst Du mehr sparen, muss jeder weitere Euro dann versteuert werden.

Was passiert mit der betrieblichen Altersvorsorge bei Kündigung?

Wenn Du Deinen Job kündigst, zahlt der Arbeitgeber (AG) die Beiträge für die bAV nicht weiter. Der Vertrag zwischen Dir und dem Versicherungsunternehmen bleibt aber weiter bestehen. Allerdings fallen Deine steuerlichen Vergünstigungen mit dem Ende Deines Arbeitsverhältnisses in der Regel weg. Denn meist sind diese an einen Zuschuss des AG zur bAV gekoppelt. Wird die bAV später auszahlungsreif, muss der ausgezahlte Betrag als Rente bei den Einkunftsarten zur Einkommensteuer angegeben werden.

Wie funktioniert eine betriebliche Altersvorsorge?

Eine betriebliche Altersvorsorge ist eine zusätzliche Versorgung welche entweder eine Altersrentenleistung, eine Hinterbliebenenleistung oder aber eine Absicherung von biometrischen Risiken verspricht. Hierbei wird Bruttolohn direkt in einen Vertrag eingezahlt. Die gängigste Form der betrieblichen Altersvorsorge ist die Direktversicherung.

Wie lange dauert die Bearbeitung der VBL Rente?

Die Bearbeitungszeit der VBL hängt von verschiedenen Faktoren ab. Neben dem momentanen Arbeitsaufkommen, der Komplexität des Falles und dem Eingang der benötigten Unterlagen können auch weitere Gründe für eine Verzögerung vorliegen. In der Regel wird aber mit einer Bearbeitungszeit von etwa 3 Monaten gerechnet.

Wann kann ich VBL Rente beantragen?

Sobald du den endgültigen Bescheid der Deutschen Rentenversicherung über deine Rente erhalten hast, kannst du die VBL Rente beantragen. Es wird daher empfohlen, sich frühzeitig um den Bescheid zu bemühen. Ein Vorlauf von ca. 3 Monaten sollte ausreichen.

Wie wird die VBL Rente besteuert?

Wurde die VBL aus bereits versteuertem Einkommen finanziert, muss später nur der Ertragsanteil versteuert werden. Bei einer Auszahlung als Rente berechnet er sich nach der Tabelle in § 22 EStG (Einkommensteuergesetz).

Wie hoch ist die VBL Rente für Hinterbliebene?

Leider wird diese nicht an Hinterbliebene ausgezahlt. Sie stirbt mit dem Empfänger.

Wann wird VBL Rente ausgezahlt?

Die VBL Rente wird zusammen mit der gesetzlichen Rente ausgezahlt. Dabei sind sowohl eine Einmalzahlung, als auch eine Rente möglich. Wegen Verzögerungen bei der Bearbeitung empfiehlt es sich den notwendigen Antrag schon 3 Monate vor dem gewünschten Termin zu stellen.

Wie hoch ist die VBL Rente?

Die genaue Höhe der VBL Rente hängt von den geleisteten Beiträgen und der Dauer des Vertrages ab. Je mehr und je länger, desto höher. Die genaue Summe kann man selber bei der VBL erfragen.

Was wird von der VBL Rente abgezogen?

<a href="https://horizon65.com/de/rente/verpflichtungen/">Steuern und Sozialabgaben</a>. Je nachdem wie die VBL-Rente finanziert wurde, muss sie vollständig, oder mit dem <a href="https://horizon65.com/de/rente/steuersatz/">Ertragsanteil</a> versteuert werden. Daneben fallen noch die Kosten für die Krankenversicherung und die Pflegeversicherung an.

Wie sind Betriebsrenten abgesichert?

Ansprüche aus einer betrieblichen Altersversorgung mit Entgeltumwandlung können per Gesetz nicht verfallen. Der Anspruch auf die Leistung aus den gezahlten Beiträgen ist selbst bei einem Wechsel des Arbeitgebers gesichert, da der Arbeitnehmer selbst die Beiträge für die Altersvorsorge gezahlt hat. Unternehmen, die eine Direktzusage für die betriebliche Altersvorsorge anbieten, sind zudem durch den Insolvenzschutz des Pensionssicherungsvereins (PSV) abgesichert. Wird ein Mitglied des PSV insolvent, zahlt dieser die garantierten Betriebsrenten so lange weiter, bis alle Verträge vollständig erfüllt wurden.

Wie funktioniert die Betriebsrente?

Die Beiträge für eine spätere Betriebsrente können vom Arbeitgeber, vom Arbeitnehmer oder von beiden zusammen erbracht werden. Bei einer sogenannten „Entgeltumwandlung“ behält der Arbeitgeber einen Teil des Bruttogehalts ein und wandelt diese Beträge in eine Zusage auf spätere Versorgungsleistungen um. Anders als bei einer privaten Altersvorsorge zahlt in diesem Fall also der Arbeitgeber die Beiträge (meist aus dem unversteuerten Brutto) in einen Altersvorsorgevertrag ein. Anspruch auf eine betriebliche Altersvorsorge haben alle Arbeitnehmer, die in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert sind. Das sind: fest sowie befristet angestellte Mitarbeiter - Teilzeitkräfte - Azubis - Minijobber

Wie wird die Betriebsrente VBL versteuert?

Sie muss als Einkommen versteuert werden.

Wie lange wird Betriebsrente gezahlt?

Wie lange eine <a href="https://horizon65.com/de/rente/betriebsrente/">Betriebsrente</a> gezahlt wird, hängt vom konkreten Vertrag ab. Allgemein üblich ist eine lebenslange Auszahlung. Weitere Bausteine für den <a href="https://horizon65.com/de/rente/familienabsicherung/">Hinterbliebenenschutz</a> können meist hinzugefügt werden.

Was passiert mit der Betriebsrente bei Todesfall?

Hier sind zwei Fälle zu unterscheiden: 1. vor Rentenbeginn des Verstorbenen: Je nachdem, ob es um eine Kapital- oder Rentenversicherung geht, wird wenigstens das angesparte Kapital in Höhe der Beitragszahlungen an die Hinterbliebenen ausgezahlt. Aber: Steuerlich begünstigt sind diese Auszahlungen nur für Ehegatten, eingetragene Lebenspartner:innen oder Kinder des Verstorbenen, die per Gesetz waisenberechtigt sind. Ausnahmen von dieser Regel gibt es nur bei den Direktversicherungen. 2. nach Rentenbeginn des Verstorbenen Garantierte, aber noch nicht geleistete Rentenzahlungen werden in der Regel als Hinterbliebenenrente an eine berechtigte Person (siehe oben) weiter gezahlt. Bei Direktversicherungen können, je nach Vertrag, auch andere Personen in den Genuss kommen.

Wer zahlt die Betriebsrente?

Entweder Arbeitgeber (AG) und Arbeitnehmer (AN) gemeinsam oder aber nur der AG können in die betriebliche Altersvorsorge (bAV) einzahlen. Wenn auch der AN Zahlungen übernimmt, gelten diese Zahlungen als sogenannte Entgeltumwandlung. In diesem Fall verzichtest Du auf einen Teil Deines Gehalts, der dann in die bAV fließt. Das spart Steuern und Sozialversicherungsbeiträge, denn die Einzahlungen werden vom Brutto-Einkommen abgezogen. Übrigens: Seit 2019 gilt für alle neu abgeschlossenen Verträge zur bAV ein verpflichtender Arbeitgeberzuschuss von 15 Prozent. Seit 2022 ist dieser auch für Altverträge verpflichtend. Wie lange wird Betriebsrente gezahlt? Die Betriebsrente wird lebenslang gezahlt. Wenn der Rentenbezieher verstirbt, bekommen die Hinterbliebenen die Rente zu 100 Prozent überwiesen, bis zum Ende der vertraglich festgelegten Rentengarantiezeit. Abhängig von der Vertragsgestaltung kann alternativ auch das Restkapital an die Hinterbliebenen ausgezahlt werden.

Was bleibt von meiner Betriebsrente übrig?

Das Finanzamt gewährt auf Altersvorsorge einen steuerfreien Versorgungsfreibetrag plus Zuschlag. Dessen Höhe hängt vom Jahr ab, in dem Du erstmals die Versorge erhalten hast: 2005 oder davor betrug der Freibetrag 40 Prozent der Versorgungsbezüge oder maximal 3.000 Euro, der Zuschlag 900 Euro. Seit 2006 werden beide Beträge reduziert. Ab Versorgungsbeginn 2021 beträgt der Freibetrag nur noch 15,2 Prozent oder maximal 1.140 Euro plus einem Zuschlag von 342 EUR.

Welche Steuerklasse gilt für Betriebsrenten?

Eine BAV muss im Alter mit der Abgeltungssteuer versteuert werden.

Welche Abzüge bei Auszahlung der Betriebsrente?

Zum einen musst Du Steuern bezahlen, sofern die Betriebsrente die Freibeträge überschreitet. Bei Versorgungsbeginn 2021 betrug der Freibetrag 15,2 Prozent oder maximal 1.140 Euro plus einem Zuschlag von 342 EUR. Außerdem werden von Deiner Betriebsrente in der Auszahlungsphase Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung und Pflegeversicherung abgezogen. Diese Abzüge sollten deshalb bei der Rentenplanung berücksichtigt werden, sonst könnte es später böse Überraschungen geben.

Wann bekommt man Betriebsrente ausgezahlt?

Eine Betriebsrente wird ausschließlich mit Eintreten in den Ruhestand ausgezahlt. Sie hängt daher von der gesetzlichen Rente ab.

Eine bAV, was ist das?

Eine Betriebsrente (bAV) ist eine Art der Altersvorsorge, bei der ein Arbeitgeber einen Teil des noch unversteuerten Gehalts, direkt in den Rentenvertrag des Arbeitnehmers einzahlt. Auf diese Weise kannst Du Steuern sowie Sozialabgaben sparen und eine größere Summe investieren, als die, welche auf dem Gehaltszettel fehlt. Anspruch auf eine betriebliche Altersvorsorge haben alle Arbeitnehmer, die in der gesetzlichen Renten­versicherung pflichtversichert sind. Das sind: 1. fest sowie befristet angestellte Mitarbeiter 2. Teilzeitkräfte 3. Azubis 4. Minijobber

Wie wird eine Einmalzahlung Betriebsrente versteuert?

Genauso wie die lebenslange Rentenzahlung aus einer bAV, wird die Einmalzahlung mit dem persönlichen Steuersatz versteuert. Dazu wird das Einkommen im Jahr der Auszahlung dementsprechend erhöht. Dies kann selbst zu einer Erhöhung des Steuersatzes führen, weshalb im Allgemeinen von dieser Form der Auszahlung abgeraten wird.

Wie wird die Betriebsrente versteuert?

Die Betriebsrente wird vollständig mit dem persönlichen Steuersatz versteuert.

Was ist eine Direktversicherung Rente?

Eine Direktversicherung ist eine Form der betrieblichen Altersvorsorge, die Dein Arbeitgeber (AG) für Dich abschließt. Dabei überweist er monatlich einen Teil Deines Gehalts direkt an ein Versicherungsunternehmen. Bei Renteneintritt erhältst Du dann die angesparte Summe nebst Zinsen ausbezahlt - wahlweise als Einmalbetrag oder in Form von Teilzahlungen oder einer monatlichen Rente. Da die Beiträge für die Direktversicherung vom Brutto abgezogen werden, sparst Du sowohl bei der Steuer als auch den Sozialabgaben.

Wer zahlt die betriebliche Altersvorsorge?

Arbeitgeber (AG) und Arbeitnehmer (AN) können Beiträge für die bAV zahlen oder sie werden komplett vom AG getragen. Übernimmt der AN Zahlungen, liegt eine sogenannte Entgeltumwandlung vor. Das bedeutet, Du verzichtest auf einen Teil Deines Gehalts, der in die bAV fließt. Da die Beiträge vom Brutto-Einkommen abgezogen werden, sparst Du so Steuern und Sozialversicherung.

Was ist eine BAV?

Eine betriebliche Altersvorsorge (BAV) ist eine besondere Form der Rentenversicherung, die vom jeweiligen Arbeitgeber zugunsten des Arbeitnehmers abgeschlossen wird.

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