Für eine Rente Empfehlungen zu bekommen, ist nichts Außergewöhnliches. Leider sind diese häufig voreingenommen und loben die betreffende Form der Altersvorsorge über den grünen Klee, ohne die anderen Optionen zu berücksichtigen. Wer sich daher selbst informiert, hat am Ende der Recherche eine Reihe von Produkten, die alle perfekt für einen geeignet sind. In weiterer Kleinarbeit müssen man nun die tatsächlichen Vor- und Nachteile erneut Abwegen und mit der eignen Lebenssituation in Verbindung bringen.
Um zumindest eine gewisse Erleichterung zu ermöglichen, sollen hier die verschiedenen Formen der Altersvorsorge und Rente Empfehlungen erhalten, die zumindest die grobe Ausrichtung der Produkte abbilden. Selbstverständlich ist dies kein vollwertiger Ersatz für eine persönliche Beratung, aber es kann zumindest als Orientierungshilfe dienen.
Rente Empfehlungen: Gesetzliche- und Basisrente
Sowohl die staatliche Rente als auch Rürup, offiziell Basisrente genannt, haben aus Sicht des Anlegers viel gemein. Bei beiden ist das einmal eingezahlte Geld absolut fest und pfändungssicher in der Rente eingezahlt. Eine Auszahlung ist ausschließlich als lebenslange Leibrente an den Einzahler möglich. Was dies zu hoch spezialisierten Produkten für die Altersvorsorge macht.
Freiwillige und Sonderzahlungen
Wer in der Rentenversicherung pflichtversichert ist, muss sowieso in diese einzahlen, ob man will oder nicht. Hier hingegen sollen freiwillige Einzahlungen besprochen werden. Ob dies als freiwillige oder als Sonderzahlung erfolgt, hängt lediglich davon ab, ob der Betreffende bereits verpflichtend Beiträge zahlt oder nicht, es hat aber keine weiteren Folgen.
Da sämtliche ihrer Vorteile auch für Rürup gelten, ist es schwer für diese Rente Empfehlungen auszusprechen. Sollte jemand der Finanzindustrie weniger vertrauen als dem Staat und die Angst vor Inflation und demografischen Wandel für unbegründet halten, mag sie eine Alternative sein. Darüber hinaus kann es Sinn ergeben, als Nicht-Versicherungspflichtiger freiwillige Beiträge zu zahlen, um die Rentenanwartschaft aufrechtzuerhalten. Was aber eher eine Absicherung für die Erwerbsunfähigkeit, als für das Alter wäre.
Basisrente (Rürup)
Bei der Basisrente wird das eingezahlte Geld verwendet, um eine Rendite zu erwirtschaften, aus der zum Schluss eine Rente finanziert wird. Sie ist damit vom Umlagesystem unabhängig und kann zumindest in der Ansparphase gegen Inflation abgesichert werden. Ob sie empfohlen werden kann, hängt vor allem von drei Faktoren ab: Hohe mögliche Einzahlung, Steuerbefreiung und feste Verwendung. Man darf pro Jahr bis zu 20000 € de facto steuerfrei in den Vertrag einzahlen. Dies macht sie natürlich vor allem für Besserverdiener interessant, welche auf diese Weise eine erhebliche Steuerersparnis bekommen können. Sie ist auch eine Option, wenn man bereits ein eher hohes Alter erreicht hat und nun sehr schnell eine Rente aufbauen muss.
Entscheidender Nachteil ist aber die feste Verwendung. Die Auszahlung ist ausschließlich als persönliche Leibrente möglich. Diese ist auch nicht auf Kinder oder andere Erben übertragbar und erlischt mit dem Tod des Sparers. Wer eine Familienabsicherung benötigt, oder ein Erbe hinterlassen möchte, sollte zu anderen Angeboten greifen.
Rente Empfehlungen: Staatlich geförderte Renten
Eine weitere Kategorie sind die staatlich geförderten Renten, insbesondere die betriebliche Altersvorsorge und die Riester-Rente. Diese werde zwar ebenfalls von staatlicher Seite her unterstützt, daher der Name, die Verträge sind aber flexibler und anpassungsfähiger.
Riester-Rente
Auch wenn die Steuerersparnis dieser Rente Empfehlungen verdient, sollte sie nicht der Hauptgrund sein. Riester bedeutet vor allem Vorteile durch Zulagen. Der ideale Kunde ist daher ein Paar mit Kindern. Durch die Zusatz-Zahlungen für die Sprösslinge, kann man eine akzeptable Rente finanzieren, ohne selbst viel Kapital einzusetzen. Alleinstehende dürften aber auch etwas an dieser Option finden, denn dieser Vertrag kombiniert Steuerbefreiung mit der Möglichkeit im Notfall auch gekündigt werden zu können. Wer auf Kontrolle des eigenen Vermögens Wert leg, wird dies mögen.
Sollte man hingegen weniger Interesse an einer Kündigung haben und keine Familie haben, sind Rürup-Rente und BAV meist besser. Deren Verträge haben in der Regel geringere Kosten als eine Riester-Rente und ermöglichen daher größere Renditen. Entschieden abgeraten werden muss auch, wenn jemand vorhat, längere Zeit oder permanent in Nicht-EU-Ausland zu ziehen. In dieser Situation muss der Vertrag aufgelöst und alle Vorteile zurückgezahlt werden, was jeden Profit zunichtemacht.
Betriebliche Altersvorsorge
Die betriebliche Altersvorsorge (bAV) stellt eine hervorragende Mischung an Freiheit und Förderung dar. Sie ermöglichten den steuerbegünstigten Aufbau einer Altersvorsorge; bei moderaten Kosten und mit zumindest der Option, das Kapital als Einmalzahlung zu erhalten. Für diese Rente Empfehlungen auszusprechen, ist in den meisten Fällen die richtige Entscheidung. Bedauerlicherweise gibt es aber selbst hier Nachteile, die recht speziell in ihrer Natur sind.
Größte potenzielle Hürde ist der Arbeitgeber. Er ist offiziell der eigentliche Vertragspartner der bAV und darf somit auch die genauen Umstände des Vertrages bestimmen. Sollte er hier ungeeignete oder sogar schädliche Entscheidungen treffen, wird der Nutzen des Vertrags zunichtegemacht. Ob dies der Fall wäre, muss jeder Sparer selbst wissen oder in Erfahrung bringen.
Wer selbständig ist, fällt hingegen vollkommen aus der Zielgruppe und darf keine bAV abschließen. Wenn es wirklich gewollt ist, kann dieses Problem durch die Gründung einer „Ich-AG“ mit dem Anleger als geschäftsführenden Gesellschafter umgangen werden. Nur um eine bAV abzuschließen würde diese Maßnahme aber vermutlich zu weit gehen.
Problematisch sind auch die genauen Vertragsbedingungen. Nicht nur gibt es, mit den Durchführungswegen, fünf Varianten, die sich erheblich unterscheiden, es existieren auch Differenzen zwischen den verschiedenen Anbietern. Bei einigen entspricht die Kapitalverwertung im Todesfall der Basisrente, während andere Elemente zur Hinterbliebenenvorsorge integrieren. Ein sorgsames Studium des Vertrages und seiner Bedingungen ist damit verpflichtend.
Rente Empfehlungen: Private Renten
Selbst im Bereich der rein privaten Altersvorsorge kommt es zu verschiedenen Angeboten, die ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile haben. Größte Gemeinsamkeit hingegen ist das Fehlen von staatlichen Vorgaben. Sie alle werden aus bereits versteuertem Nettoeinkommen erworben, was eine Steuervergünstigung beim Einzahlen verhindert. Dafür sind sie bei der Laufzeit, Auszahlung und möglicher Kündigung weit freier als die Konkurrenz. Grob gesagt, verzichtet man bei ihnen auf Förderung, um Gestaltungsspiralraum zu erhalten. Wie man diesen nutzt, darf man selbst entscheiden.
Private Rentenversicherung
Die private Rentenversicherung ist ein Abkömmling der Kapital-Lebensversicherung. Sie isst ein zeitlich festgelegter Investment-Vertrag, bei dem der Anleger sein Geld dem Anbieter zur Verfügung stellt und am Ende den Ertrag ausgeschüttet bekommt; auf Wunsch auch als Rente.
Sie empfiehlt sich für Sparer, die eine private Vorsorge wünschen, aber sich nicht zutrauen selbst als Investor tätig zu werden, oder dies einfach nicht wollen. Durch den Vertrag bekommt man einen Ansprechpartner und regelmäßige Prognosen zum Verlauf der Geldanlage. Fast alle privat Rente Empfehlungen erwähnen außerdem den Nutzen der 12/62-Regel, welche es erlaubt einen Steuervorteil bei der Auszahlung zu erhalten.
ETF-Sparplan und andere Investitionen
Vollkommen selbstständige Investitionen, wie ETF-Sparpläne und direkte Käufe zählen nicht direkt zur Altersvorsorge und werfen in der Regel keine Renten im modernen Sinne ab. Sie können aber durch Wertzuwachs, Dividenden und andere Renditen ein zusätzliches Einkommen schaffen! Diese hat den Vorteil, bereits in der Gegenwart erhältlich zu sein und vergrößert auf diese Weise die finanziellen Spielräume. Dabei ist es aber erforderlich sich selbst eingehend mit der Materie auseinanderzusetzen und sowohl die Nerven als und die Ausdauer mit zubringen, um seine eigene Strategie wirksam umsetzen zu können.